Droste schreibt Platt
- Thema
- Droste Sprache
- Alter
- 14–19
- Dauer
- 15 Minuten
- Material
- Text
- Sprache
- Deutsch
Die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff setzt in diesem Brief einen Freund ins Bild, wie es um ihre Sprachkenntnisse bestellt ist.
Eine Sprache, die sie ebenfalls gut spricht, unterschlägt sie dabei: Nieder- oder plattdeutsch, wie es in ihrer westfälischen Heimat gesprochen wird.
Zwischen der Adelsfamilie und ihren bäuerlichen Nachbarn gab es wenig Berührungsängste: Die Droste-Hülshoffs nahmen Anteil am Leben der Menschen, die in ihren Diensten standen, ihre Pächter*innen oder Nachbar*innen waren. Eine besonders enge Bindung hatte die Dichterin zu der Webersfrau Katharina Plettendorf, die sich als Amme um die zu früh geborene kleine Annette gekümmert hatte. Später nahm Droste sie bei sich auf und pflegte sie bis zum Tod. In den Briefen der Dichterin wird Katharina Plettendorf lebendig: Immer wieder zitiert Droste deren plattdeutsche Kommentare, etwa zu Ereignissen im Familienkreis.