Droste Pad - #DrosteAesthetics

#DrosteAesthetics

Ausgehend von Annette von Droste-Hülshoffs Gedichten regt #DrosteAesthetics die Teilnehmenden dazu an, sich assoziativ mit der eigenen sinnlichen Wahrnehmung auseinanderzusetzen und diese Empfindungen in ein kurzes Video zu übersetzen.
Thema
Lyrik Sprache
Alter
10–19
Dauer
45 Minuten60 Minuten90 Minuten
Material
Video
Aktionen
Sprache
Deutsch

Gedichte haben häufig mehr als nur eine Bedeutung und können unterschiedlich verstanden werden. Dies hängt damit zusammen, dass einzelne Worte verschiedene Bedeutungen haben. Auch unsere sinnliche Wahrnehmung der Umgebung ist individuell und verleiht den Worten einzigartige Bedeutung.

Ausgehend von den fünf Sinnen macht dieses Format deutlich, wie unterschiedlich jede*r von uns die Welt in ihren Einzelheiten erfährt. Damit bietet das Pad eine Grundlage für kreativen Austausch.

Ausgehend von Annette von Droste-Hülshoffs Gedichten “Durchwachte Nacht”,“Brennende Liebe” und “Mondesaufgang” regt #DrosteAesthetics dazu an, sich assoziativ mit der eigenen sinnlichen Wahr-nehmung auseinanderzusetzen. Die sinnliche Mehrdeutigkeit eines Wortes wird in Form einer Sammlung von persönlichen Empfindungen und Assoziationen in ein kurzes Video übersetzt.

Diese Materialien werden gebraucht:
  • Stift und Papier für Notizen
  • Internetfähiges Endgerät, z.B. Tablet oder Smartphone
  • Gedichte von Annette von Droste-Hülshoff (wir empfehlen: “Durchwachte Nacht”,“Brennende Liebe” und “Mondesaufgang”)
  • Reflexionsfragen zu 5 Sinnen (ggf. als ausgedrucktes Dokument)
#DrosteAesthetics - Ablauf:
1. Text lesen

Findet euch als Kleingruppe zusammen und lest ein Gedicht aufmerksam durch.

Notiert euch die im Text angesprochenen Sinne und welche Sinneseindrücke der Text selbst abbildet.

So können zum Beispiel eure Notizen beim Gedicht ”Durchwachte Nacht” aussehen:

“Das Dunkel fühl ich kühl wie feinen Regen” -> Sehen, Fühlen

“Ein langer Klageton aus den Syringen,

Gedämpfter, süßer nun, wie thränenfeucht” -> Hören, Fühlen

Es kann hilfreich sein, wenn das Gedicht einmal langsam und laut vorgelesen wird.

Nutzt folgende Reflexionsfragen, um die Sinneseindrücke besser zu greifen:

2. Ideen und Material sammeln

Wählt ein Wort aus dem Gedicht, zu dem ihr Sinneseindrücke gefunden habt. Das kann zum Beispiel das Wort “Dunkel” sein. Stellt euch zu dem Wort folgende Fragen:

  • Welche Sinne werden bei euch angeregt?
  • Welche Bilder entstehen?
  • Welche Gerüche, Klänge, Gefühle, Oberflächen, Farben, Essen, Musikrichtungen, Muster, Augenblicke, Geschichten, Figuren, Naturbilder, Erinnerungen (und noch mehr) verbindet ihr mit diesem Begriff?
  • Was kommt euch in den Sinn?
  • Löst das Wort vielleicht sogar eine Emotion wie Freude oder Angst bei euch aus

Schreibt die Antworten in Einzelarbeit auf. Ihr könnt euch dabei von diesen 5 Sinnen leiten lasen:

3. Moodboard-Video erstellen

Nun produziert in Einzelarbeit kurze, etwa 10-sekündige Videos, in denen ihr eure Sinnes-Sammlung zu den Gedicht-Worten in Bilder übersetzt.

Sucht dazu Bild-, Video- und Tonmaterial aus eigenen Handyaufnahmen, aus dem Internet oder fotografiert und filmt selbst, an dem Ort, an dem ihr euch gerade befindet. Nutzt eine App für Videoschnitte oder direkt Soziale Medien wie TikTok oder Instagram und fügt das Material zu einem Video zusammen.

4. Im Plenum vorstellen

Zum Abschluss könnt ihr die Videos im Plenum präsentieren oder in eine gemeinsame Messenger-Gruppe hochgeladen. Im gemeinsamen Austausch darf nun diskutiert werden:

  • Welche Sinne wurden angesprochen?
  • Welche Gedichte/Strophen/ Worte wurden übersetzt?
  • Wie ist die Stimmung?
  • Was war überraschend?
  • Wie unterscheiden sich die Sinneseindrücke und Assoziationen?
  • Vielleicht gibt es außerdem die Möglichkeit, die zum Gedicht entstandenen Moodboards bei Instagram oder einer anderen Plattform zu präsentieren
So könnte ein Moodboard aussehen

Moodboard #Frühling

#DrosteAesthetics - FAQ:

Pad entwickelt von Kollektiv Bindestrich